Forschungsziele des Projekts
Seit den 1980er Jahren ist der Anteil von Frauen an den Selbstständigen deutlich gewachsen. Ein Drittel der Gründungen geht mittlerweile von Frauen aus. An objektiven Erfolgsmaßstäben wie Umsatz, Wachstum und der Anzahl der Beschäftigten gemessen, sind Gründungen von Männern aber erfolgreicher als die der Frauen. Das Projekt arbeitet mit einem erweiterten Erfolgsbegriff und untersucht Gründungen in der Lebenslaufperspektive. Es setzt Erfolg und Erfolgswahrnehmung ins Verhältnis zum vorherigen Erwerbsverlauf, zur Branchensituation sowie zur familiären Eingebundenheit. Untersucht werden die Ressourcen und Restriktionen von Gründungen durch Frauen und von Männern als Vergleichsgruppe.
Vor dem Hintergrund marktbezogener Bedingungen, familiärer Strukturen und staatlicher Rahmenvorgaben will das Forschungsprojekt Typologien von Gründungsverläufen identifizieren. Es will den Blick auf Erwerbsentwürfe richten, die nicht dem klassischen Modell der (männlichen) Selbstständigkeit entsprechen, aber gleichwohl Chancen eröffnen, Gründungen zum objektiven Erfolg zu führen.
Laufzeit des Projekts: September 2011 bis März 2014 |